emotion Redaktion
Ich sollte dringend mal zur Vorsorge, aber…
Ja, die Krebsvorsorge rutscht auf der To-do-Liste schnell nach unten. Falls du auch einen Reminder brauchst: Hier kommt unser Überblick, welche Untersuchungen gesetzlich Versicherte kostenfrei in Anspruch nehmen können. Ausreden also schnell wieder einpacken! Außerdem nicht vergessen: Gesunde Ernährung plus Sport sind wichtige Vorsorge-Tools für jeden Tag. Das rät auch die Deutsche Krebshilfe.
Freitag, 30. August 2024
Lesezeit ca. 2 Minuten
PAP-Test
Was erwartet mich?
Bei der gynäkologischen Untersuchung wird ein Stäbchen für einen Abstrich in die Vagina eingeführt, um eine Probe an den Schleimhäuten von Muttermund und Gebärmutterhals zu entnehmen.
Was bringt das?
Die Gewebeprobe wird auf veränderte Zellen untersucht, die auf Gebärmutterhalskrebs hinweisen könnten.
Wen betrifft das?
Der PAP-Test wird Frauen ab 20 Jahren empfohlen. Ab 35 Jahren wird die Probe zusätzlich auf HP-Viren untersucht. Einmal im Jahr sollte man vorbeischauen.
Brust abtasten
Was erwartet mich?
Die Brust wird mit den Händen auf Veränderungen untersucht. Das eigene Abtasten sollte die Kontrolle durch Ärztin oder Arzt nur ergänzen, nicht ersetzen.
Was bringt das?
Knoten in der Brust können auf Brustkrebs hinweisen. Eine Früherkennung räumt mehr Handlungsspielraum in der Behandlung ein.
Wen betrifft das?
Ab dem 30. Geburtstag kann man eine ärztliche Tastuntersuchung der Brust in Anspruch nehmen. Ein jährlicher Check-up wird empfohlen.
Mammographie
Was erwartet mich?
Beim Mammographie-Screening wird die Brust zwischen zwei Platten zusammengedrückt und geröntgt. Klingt unangenehm, ist es auch ein bisschen. Aber deine Brust dankt es dir!
Was bringt das?
Die Bilder werden auf Brustkrebs untersucht. Je früher ein Krebs erkannt wird, desto besser die Heilungschancen.
Wen betrifft das?
Ab 50 Jahren werden gesetzlich versicherte Frauen alle zwei Jahre zum Screening eingeladen. Gute Entwicklung: Am 1. Juli wurde die obere Altersgrenze von 69 auf 75 Jahre heraufgesetzt.
Hautkrebs-Screening
Was erwartet mich?
Hier zählt der geschulte Blick von Ärztin oder Arzt. Man zieht sich aus und die Haut am ganzen Körper wird kontrolliert.
Was bringt das?
Je früher eine potenziell gefährliche Veränderung entdeckt wird, desto unkomplizierter fallen Operationen und andere Behandlungen aus.
Wen betrifft das?
Die Krankenkasse übernimmt das Hautkrebs-Screening bei Patient:innen ab 35 Jahren. Die Behandlung wird alle zwei Jahre empfohlen – die eigene Haut im Blick zu behalten sowieso.
Darmuntersuchung
Was erwartet mich?
Entweder ein Test auf Blut im Stuhl oder eine Darmspiegelung. Ersteres kann bequem von zu Hause aus stattfinden, bei letzterem wird mit einer kleinen Kamera die Darmschleimhaut untersucht.
Was bringt das?
Schon kleine Mengen Blut im Stuhl können ein Hinweis auf Darmkrebs sein. Bei der Darmspiegelung können Vorstufen von Krebs sogar direkt entfernt werden.
Wen betrifft das?
Zwischen 50 und 54 Jahren wird der Stuhltest jährlich empfohlen, ab 55 alle zwei Jahre. Die Darmspiegelung wird Frauen ab 55 Jahren empfohlen (und Männern ab 50 Jahren) – ist das Ergebnis unauffällig, alle zehn Jahre.