emotion Award
Das war der emotion Award 2022
Zum elften Mal haben wir in Hamburg inspirierende Frauen ausgezeichnet, die uns und unsere Gesellschaft weiterbringen. Hier kommen die Gewinnerinnen des diesjährigen emotion Awards und die schönsten Eindrücke der Gala.
Ausnahmslos grandiose Frauen standen für den emotion Award 2022 zur Wahl. Nach dem Publikumsvoting und der Jury-Entscheidung folgte auch dieses Jahr unsere feierliche Award-Gala am 5. Oktober im Curio-Haus. Die vier Publikums-Kategorien, der "Hand in Hand"-Sonderpreis sowie die Auszeichnung für das Lebenswerk sind bereits Programm. Mit dem diesjährigen Sonderpreis "Solidarität" wurde zudem eine mutige Journalistin ausgezeichnet, die zeigt wie wichtig unabhängiger Journalismus gerade in Zeiten wie diesen ist. Vielen Dank an alle Gewinnerinnen und Beteiligten!
Foto: Franziska Krug
Das sind die Gewinnerinnen 2022
Die wohlverdiente "Lobhudelei" kündigte Moderatorin Janin Ullmann, die durch den Abend führte, bereits ganz zu Beginn des Abends an – und damit sparten die Laudator:innen nicht! Rund 350 Gäst:innen aus Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Kultur feierten gemeinsam mit den Siegerinnen. Denn das Gefühl der Selbstwirksamkeit wird so viel stärker, wenn man beieinander ist, wie emotion-Verlagschefin Kasia Mol-Wolf in ihrer Begrüßungsrede sagte. Der Abend sprühte vor Solidarität und so feierten wir gemeinsam diese grandiosen Frauen. Insbesondere in Zeiten wie diesen ist es wichtig, sich die Erfolge bewusst zu machen, um gestärkt und mutig in die Zukunft zu blicken. "Bis die letzte Männerbastion erobert ist", fasste es Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin Hamburgs, zusammen. Da können wir nur zustimmen!
Sonderpreis Solidarität
In diesem Jahr gab es deshalb erstmals den Sonderpreis "Solidarität", der an Natalia Sindeeva verliehen wurde. Natalia Sindeeva zeigt uns, wie wichtig unabhängiger Journalismus gerade in Zeiten ist, in denen Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine führt und die meisten Russ:innen keinen Zugriff auf unabhängige Medien, sondern nur die Staatspropaganda haben. Die 51-Jährige ist Chefin des unabhängigen russischen Fernsehsenders "Doschd“, den sie im Jahr 2010 als Nischensender für ein junges, hippes Moskauer Publikum gegründet hat. Mit der Zeit entwickelte er sich zu einem der letzten TV-Sender, der der Staatspropaganda die Stirn bietet. Seit Juli 2022 sendet "Doschd" aus Lettland, da der Sender in Russland schließen musste.
Die vier Publikumskategorien
Die Preisträgerinnen wurden von EMOTION-Leserinnen in den verschiedenen Kategorien nominiert und von einer hochkarätig besetzten Jury ausgewählt und zu Gewinnerinnen gekürt.
Frau in Digitalisierung
Katharina Wohlrab. Die Sinnfluencerin ist die Geschäftsführerin von Tech4Girls, eine NGO, die Grundschülerinnen ermöglicht, Informatik zu lernen.
Gender Balance in Media
Carolin Kebekus. Die Comedienne bringt Gleichberechtigung auf die Bühne und macht sie auf allen gesellschaftlichen Ebenen zum Thema.
Soziale Werte
Caroline von St. Ange, die "Mary Poppins des Homeschoolings". Sie ist professionelle Lerncoachin und vermittelt auf ihrem Instagramkanal @learnlearning.withcaroline: Lernen ist ein Fest!
Frau der Stunde
Annalena Baerbock. Die erste weibliche Bundesaußenministerin ist ein echtes Rolemodel hinsichtlich Gleichberechtigung. Die Rechte von Frauen und Kindern stehen bei ihr an erster Stelle. Vor allem im Zuge des russischen Angriffskriegs zeigt sie Besonnenheit und Empathie. Mit ihrem unermüdlichen Einsatz macht sie sich stark für ein geeintes Europa auf Augenhöhe.
Sonderpreis "Hand-in-Hand"
Foto: Franziska Krug
Zum siebten Mal hat die HanseMerkur Versicherungsgruppe im Rahmen des EMOTION.awards den "Hand in Hand"-Sonderpreis in Höhe von 5.000 Euro ausgelobt. Gesucht wurden Menschen, die beruflich etwas Besonderes erreicht haben – und zwar, weil sie es als Team angepackt haben. Denn starke Teams zeigen uns, dass Gemeinschaft das Fundament ist, auf dem wir stehen: ob als Familie, Freunde, Kollegen und Gesellschaft.
Gewonnen hat das Gründerinnen-Duo Sigrid Egner und Annett-Katrin Wohlgemuth. Sie haben die Plattform für Alleinerziehende "amuvee" ins Leben gerufen.
Lebenswerk
Mit dem Sonderpreis für ihr Lebenswerk wurde in diesem Jahr Jutta Speidel, 68, ausgezeichnet. Sie ist nicht nur eine fantastische Schauspielerin, sondern auch die Gründerin des Vereins Horizont e.V., der sich für obdachlose Frauen und Kinder einsetzt.